wie alles begann…
Monte Warne, ein Mann aus den USA, suchte 1990 für sich ein Bike, das 3 bis 4 mal mehr PS als jedes andere auf dem Markt verfügbare Motorrad hatte. Doch so etwas gab es nicht.
So kam er auf die Idee, sich selbst so ein Bike zu bauen. Dazu baute er aus einem StockCar den V8 Chevy Motor aus. Diese zentrale Einheit packte er in einen selbst entworfenen Rahmen. Seine Vorgabe war, dass sein neues Motorrad als Crusier angenehm fahrbar sein sollte. Mit diesem Eigenbau fuhr er dann zur Daytona Bike Week und erntete großes Lob. Jeder wollte natürlich wissen, wo genau es dieses Bike gibt. Von da an stand dann für Monte fest: Er musste mehr von diesen Dingern bauen…
In den letzten 28 Jahren entwickelte sich aus Monte Warnes kleinem Laden eine große Fertigungsstätte. In Dyersburg, im Bundesstaat Tennessee, werden die Monsterbikes heute auf einer Fläche von 770 qm in Serie gefertigt. Hier werden die Rahmen entwickelt und produziert. Nach dem Schweißen geht’s für alle Rahmen zum pulverbeschichten. Bis auf den Motor stellt die hauseigene Dreherei und Fräserei alle Teile für die Motorräder selbst her.
Die Motoren werden von Chevrolet zugeliefert und im Werk von den Boss Hoss Spezialisten modifiziert. Hierbei gibt es nahezu keine Grenzen: je nach Kundenwunsch sind Motoren bis zu 10 Liter Hubraum und mehr lieferbar. Auf einer großen Fertigungsstraße werden die Motorräder von den Mechanikern in Handarbeit zusammengesetzt. Nach der Endmontage wird jedes Bike auf einem Prüfstand und anschließend auf der Straße ausgiebig getestet.
Innerhalb kürzester Zeit schaffte das Mega-Bike auch den Sprung über den großen Teich. In Europa versorgten sich einige Enthusiasten vorerst selbst aus den USA, mit allen dazu gehörenden Schwierigkeiten bei Zulassung und Ersatzteilversorgung. Dies änderte sich jedoch, als Andreas Müller den Europaimport für die amerikanischen Boss Hoss Motorräder übernahm. Seit dem steht in Hürth bei Köln die fachlich fundierte Anlaufstelle für alle V8-Rider Europas bereit.
Klar strukturiert und vertraut mit den speziellen Vorschriften der jeweiligen europäischen Länder, kreiert das Team um Andreas Müller neben den Werksmaschinen auch individuelle Boss Hoss Boliden. Diese Custombikes sind so individuell wie die Fahrer der großvolumigen V8 Motorräder.
Ob es nun ein Serienfahrzeug ist, eine spezielle Custom Boss Hoss oder auch die eigene Customidee in den Aufbau einfließen soll, das Team um den gelernten Kraftfahrzeugmeister findet außergewöhnliche Lösungen und liefert das Schmuckstück termingerecht nach Hause.